Da für heute noch eine moderate Wärme in Köln und Umgebung angesagt ist, geht auch noch ein Kleid mit langen Ärmeln, schließlich ist es aus einem dünnen Flutschjersey genäht - wobei, das war auch gleichzeitig das Problem an der Sache:
Es Handelt sich um Modell 124 aus der Burda 12/ 2013. Beim letzjährigen Weihnachtskleid-Sew-Along gab es viele schöne Versionen, die nach diesem Schnittmuster genäht worden sind.
Bei meinem Kleid war die Materialwahl nicht ideal. Die Zackenpasse mit der Maschine in einen Flutschjersey zu nähen, war nicht wirklich vergnügunssteuerpflichtig! Das Zeug ist fröhlich unter dem Maschinenfüßchen hin und hergeschubbert und ich will gar nicht mehr so genau daran denken, wie oft ich es auftrennen musste um es beim nächsten Versuch wieder zu verkrumpeln...
Noch schlimmer sind eigentlich nur die merkwürdigen Keillösungen, die Burda oft im Achselbereich von Kimonoärmeln vorschlägt - aber ich schweife ab.
Weiterhin habe ich den "schweren Fall" von Flutschjersey nicht bedacht. Durch diesen zieht sich das Kleid in die Länge, was man sehr schön an den etwas zu tief sitzenden Brustabnähern erkennen kann.
Die Ärmel sind übrigens nicht zu lang, die sollen so! Wirklich, ich mag aus unerfindlichen Gründen sehr gern überlange Ärmel, irgendwie fühlen die sich so gemütlich an.
Den Hauptgrund, warum ich dieses Kleid, das ich bereits im Januar genäht habe, bisher erst einmal trug, erkennt man noch am ehesten auf dem Bild mit der Rückansicht
Ich habe den allerschlimmsten Halsbeleg meiner jahrzehntelangen Nähpraxis drangetackert! Wenn ich das Kleid noch öfter tragen will, muss ich den auf jeden Fall erneuern, sonst fühle ich mich nicht wohl. Geht es Euch übrigens auch so, dass Ihr lieber mit einem komplett neuen Kleidungsstück anfangt, als an einem fertigen später noch einmal etwas nachzubessern?
Eine Menge schöner Kleidungsstücke, die hoffentlich bereits auf Anhieb so geworden sind, wie sie sein sollen, könnt Ihr heute wieder beim Me made Mittwoch sehen.
Ich habe das Kleid für Weihnachten genäht. Meine Stoffwahl war auch falsch, um nicht zu sagen: Katastrophal. Geht gar nicht und ich habe es nur meinem Mann zuliebe angezogen. Seitdem hängt es im Schrank und wird wohl das Tageslicht auch nie wieder sehen.
AntwortenLöschenDeine Punkt-Variante gefällt mir sehr gut! Na ja, und den Halsbeleg nochmal neu drannähen ist ja nicht soooo viel Arbeit. Obwohl - davor würde ich mich auch drücken. Ich gehe ungerne an fertig genähte Sachen und korrigiere nach....
Liebe Grüße, Sandra
Es sieht trotz der kleinen Macken sehr gut aus. Schöne Tupfen-Kombi!
AntwortenLöschenIch nähe mittlerweile so gut wie nie mehr Belege an Jersey-Tops oder Kleider, weil die verdammten Dinger bei mir nie drinnen bleiben. Deshalb mache ich immer ein angesetztes kleines Bündchen, dass ich dann mit 3-Fach-Zickzack feststeppe.
Generell gehe ich auch furchtbar ungern an eigentlich fertig genähte Sachen noch mal ran. Dass Risiko, dass sie in die Ecke fliegen ist groß. Aber heute habe ich gerade eine Ausnahme im MMM, meine gerettete Leinenhose ;)
Liebe Grüße
Katharina
Superschön siehst Du aus! Das Kleid steht Dir hervorragend!
AntwortenLöschenUnd jaa, Ausbessern, Verändern, Reparieren ist was Schreckliches! :-)
LG Judy