Zum heutigen Me Made Mittwoch möchte ich Euch mitnehmen in die Vergangenheit. Genauer gesagt in das London des Jahres 1959:
*Seit Jahren versetzt der unheimlich maskierte Chef einer
Verbrecherbande, der sogenannte „Frosch mit der Maske“, London in Angst
und Schrecken. Weder Inspektor Elk noch seinem Assistenten Sergeant
Balder ist es gelungen, den furchterregenden Verbrecher und seine Bande
zu fassen. Nach einem erneuten Juwelenraub und der Ermordung eines
Kriminalbeamten, der versucht hatte, sich in die Froschbande
einzuschleichen, interessiert sich nun Richard Gordon, der Neffe von Scotland-Yard-Chef Sir Archibald, für den Fall.
Richard Gordon: Quelle Pinterest
*Eine erste Spur führt ihn und seinen Butler James zu dem mysteriösen
John Bennet, der mit Sohn Ray und Tochter Ella in einem idyllischen Haus
in der Nähe von Hertford
lebt. Schon bald muss Gordon feststellen, dass die Bennets in das
Fadenkreuz der Froschbande geraten sind, denn nicht nur er, sondern auch
der Frosch selbst hat ein Auge auf Ella geworfen. Auch Ray ist in
Gefahr.
Richard Gordon und Ella Quelle: Pinterest
*Entgegen allen Warnungen seines Kollegen Philo Johnson hat Ray den Job bei dem renommierten Zeitungsverleger Maitland gekündigt und findet kurz darauf Beschäftigung in der Lolita-Bar. Diese Hafenspelunke von zweifelhaftem Ruf wird mehr und mehr zum Mittelpunkt der Fahndungen von Inspektor Elk, als sich der Verdacht erhärtet, dass diese ein Tummelplatz für Mitglieder der Froschbande ist. Richard Gordon lässt sich dort als Beleuchter einstellen, um genauere Nachforschungen anzustellen.
Unter den Gästen der Lolita Bar fällt Inspektor Elk auch eine unbekannte Frau auf, irgendwie erinnert sie ihn an den Frosch mit der Maske, er weiß alllerdings nicht warum:
Daher läd er sie für den nächsten Tag vor zu einem Verhör bei Scotland Yard vor.
In diesem Verhör versucht er nun mehr Klarheit Farbe in die Sache zu bringen:
Inspektor Elk: Sagt Ihnen der Name "der Frosch mit der Maske" etwas?
Unbekannte Frau: Oh ja Herr Inspektor, von dem habe ich in der Zeitung gelesen, ist das nicht dieser heimtückische Verbrecher?
Inspektor Elk: Nun tun sie doch nicht so unschuldig, irgendetwas an Ihnen lässt mich vermuten, dass Sie mehr wissen, als sie zugeben. Was haben Sie zum Beispiel für ein merkwürdiges Kleid an?
Unbekannte Frau: Was heißt hier merkwürdiges Kleid. Das habe ich mir mit Liebe selbst genäht!
Inspektor Elk: Na, dann verraten Sie mir doch einmal, nach welchem Schnittmuster sie das Kleid genäht haben.
Unbekannte Frau: Aber gern! Das habe ich nach dem Schnitt Tiramisu von cake patterns genäht.
Inspektor Elk: Soso, und was hat es mit der merkwürdigen Stoffwahl auf sich?
Unbekannte Frau: Wie - merkwürdig?
Inspektor Elk: Sie wollen mir doch nicht weismachen, dass sie diese verschiedenen Stoffe zufällig zusammengenäht haben!
Unbekannte Frau: Doch, irgendwie schon. Ich habe einfach genommen, was ich in meinem(n) Stoffschra(ä)nk(en) so an grünen Jerseyresten gefunden habe.
Inspector Elk: Das können sie mir nicht erzählen. Ich vermute eher, dass eine Botschaft dahintersteckt!
Unbekannte Frau: eine Botschaft??
Inspektor Elk: Ja! Nein, ich meine eher einen Geheimcode. Je nachdem welche Seite von dem Kleid sie zeigen, übermitteln sie eine andere Botschaft - wie die Queen mit ihrer Handtasche.
Unbekannte Frau: Oh Herr Inspektor, sie halten doch wohl Her Majesty nicht für kriminell. Glauben Sie, die Queen steckt mit dem Frosch unter einer Decke?
Inspektor Elk: Ach, jetzt machen sie mich doch nicht völlig wirr im Kopf! Jetzt sagen Sie mir einfach, was Sie mit dem Frosch zu tun haben.
Unbekannte Frau: Aber Inspektor, ich weiß wirklich nicht, wie sie auf diese Idee kommen. Mich zu verdächtigen, eine völlig unbescholtene Frau.
Inspektor Elk: Eine völlig unbescholtene Frau? Das soll ich Ihnen glauben?
Unbekannte Frau: Sischer datt! Können diese Augen lügen?
Inspektor Elk: Ähhh, ach gehen Sie mir aus den Augen...
Seargent Balder: Aber Chef, sie lassen diese Frau einfach laufen?
Inspektor Elk: Wir haben einfach nichts gegen Sie in der Hand, aber so schnell gebe ich nicht auf. Irgendwie erinnert sie mich an...
Draussen auf der Strasse:
harrharrharr...
Öch bön doin Votörrr... - ach Mist falsches Script, anderer Film
Hektisches suchen nach dem richtigen Text...
...Mist, man findet einfach nichts mit dieser Scheißmaske auf dem Kopf...
Ah, jetzt ja: Hörr spröcht Ödgörr Wollöce
Komischerweise spielt dort die unbekannte Frau nicht mit - merkwürdig...
So, mit einer kleinen Drehung beamen wir uns nun wieder zurück ins Jahr 2015
Huppela, das war ein bischen schnell, mir wird ganz schwummrig.
Bevor Ihr Euch einen Kaffee kocht, um den obigen Film gemütlich anzuschauen, müsst Ihr unbedingt vorher noch eine Runde beim Me Made Mittwoch drehen, wo sich heute wieder viele fleissige Schneiderlein in selbstgenähten Codes, äh, ich meine natürlich Kleidern ein Stelldichein geben.
*Textstellen mit Sternchen = Quelle Wikipedia