Passend zum grauen Schmuddelwetter nehme ich am heutigen MMM in einem Kleid aus einem farbenfrohen, anthrazitfarbenen Jersey teil.
Genäht habe ich es nach dem Schnitt Nr. 128 aus der burda 08/2009 wie auch bereits dieses Kleid.
So, hier sieht man die Falten etwas besser:
Und so von hinten:
Die Fotos habe ich wegen der herbstlichen Lichtverhältnisse bereits am Sonntag gemacht. Zu dem Zeitpunkt bin ich noch davon ausgegangen, dass wir heute Temperaturen im niedrigen, zweistelligen Bereich hätten, so dass dann auch ein mitteldickes Herbstmäntelchen als Darüber gut zum Kleid gepasst hätte. Nun sollen es heute aber 18° Grad werden. Egal, passt schon! Schließlich ist es hier usselig und windig, da geht auch schon ein Herbstmantel. Ist mir doch egal, wenn mich die Leute in FlipFlops und kurzen Hosen komisch angucken. Da stehe ich drüber...
Daher kommt heute trotzdem das Modell "Anna Karenina" zum Einsatz. Es ist übrigens eindeutig nicht so warm, wie es aussieht.
Als Schnitt hab ich das Modell 101 aus der burda 11/2010 genutzt. Allerdings sitzt in der Schnittmustervorlage die Querteilungsnaht, an der sich die beiden verschiedenen Stoffe treffen, auf der Hüfte und nicht kurz über der Taille, aber ich fand diese Version bei der Verwendung von Plüsch vorteilhafter.
Der Plüsch ist nicht besonders dick, dafür aber wunderbar, fluffig weich. Der Wollstoff im unteren Teil ist auch eher weniger dick. Wäre somit also für einen wirklichen Winter nicht geeignet sondern eher bei solchen Temperaturen wie wir sie im letzten Jahr zu Weihnachten hatten...
Falls es mir im Laufe des Tages doch zu warm werden sollte, könnte ich ihn auch so tragen:
Für das richtige Anna Karenina-Feeling stellen wir uns nun einfach mal vor es wäre sehr kaaaaalt.
Dann könnte ich auch den aus einem Reststück genähten Schlauchschal dazu tragen.
Gut, er macht einen etwas dicken Hals, ist aber dafür sehr kuschelig und schützt gegen die sibirischen Winde in der Kölner Bucht.
Geht übrigens auch zum Kleid (wenn die Herbstwinde durchs Büro pfeifen).
Als Service, gibt es auch die kostenlose Literatur zum Kleid (wir wollen ja auch etwas für unsere klassische Bildung tun)
Sehr schön für die kommenden langen, dunklen Herbstabende auf dem Sofa. Tee und Kekse dazu nicht vergessen!
Nach der Lektüre ist man dann wieder froh und dankbar dafür, als Frau im 21. und nicht im 19. Jahrhundert zu leben...
So und nun habe ich noch einmal alles (was mir möglich war) aus Picasa herausgeholt und versucht den umflorten Anna Antje Karenina Blick hinzuschummeln aufzusetzen.
Die übrigen nähenden Damen aus dem 21. Jahrhundert finden sich zeitgemäß- oder vintage-benäht heute wieder hier beim MMM Stelldichein.
Werteste, dieser Mantel ist ganz, ganz großes Kino!
AntwortenLöschenUnd falls es wettermäßig heute doch noch in Richtung Flip Flop gehen sollte- ich finde es trotzdem immer wunderbar einen leichten Mantel als Deckenersatz gegen Zug jeder Art dabei zu haben. Einfach so fürs Wohlgefühl.
LG
Tatsächlich spricht der russische Winter (wie wir ihn uns vorstellen) aus Deiner tollen Fotostrecke - mir wird gleich kühl und ich möchte auch ganz unbedingt so einen tollen Mantel! Die Kombination der zwei Stoffe ist der Hammer, ich bin begeistert! LG Kuestensocke
AntwortenLöschenDer Mantel ist ja umwerfend. Und mit dem Kleid passt es perfekt zusammen. Man möchte sich gleich einen russischen Winter vorstellen, Schnee, Glöckenklingeln, lange Handschuhe - Danke für die schönen Bilder, sehr inspirierend!
AntwortenLöschenDa weiß man wieder, warum auch die kühler Jahreszeit schätzenswert ist! Sehr toll, das Ensemble.
AntwortenLöschenLG, Bele