MMM 18/ 2015

Mittwoch, 22. Juli 2015

in
Zum heutigen Me Made Mittwoch möchte ich Euch mitnehmen in die Vergangenheit. Genauer gesagt in das London des Jahres 1959:

*Seit Jahren versetzt der unheimlich maskierte Chef einer Verbrecherbande, der sogenannte „Frosch mit der Maske“, London in Angst und Schrecken. Weder Inspektor Elk noch seinem Assistenten Sergeant Balder ist es gelungen, den furchterregenden Verbrecher und seine Bande zu fassen. Nach einem erneuten Juwelenraub und der Ermordung eines Kriminalbeamten, der versucht hatte, sich in die Froschbande einzuschleichen, interessiert sich nun Richard Gordon, der Neffe von Scotland-Yard-Chef Sir Archibald, für den Fall.

 Richard Gordon: Quelle Pinterest

*Eine erste Spur führt ihn und seinen Butler James zu dem mysteriösen John Bennet, der mit Sohn Ray und Tochter Ella in einem idyllischen Haus in der Nähe von Hertford lebt. Schon bald muss Gordon feststellen, dass die Bennets in das Fadenkreuz der Froschbande geraten sind, denn nicht nur er, sondern auch der Frosch selbst hat ein Auge auf Ella geworfen. Auch Ray ist in Gefahr.


 Richard Gordon und Ella Quelle: Pinterest


*Entgegen allen Warnungen seines Kollegen Philo Johnson hat Ray den Job bei dem renommierten Zeitungsverleger Maitland gekündigt und findet kurz darauf Beschäftigung in der Lolita-Bar. Diese Hafenspelunke von zweifelhaftem Ruf wird mehr und mehr zum Mittelpunkt der Fahndungen von Inspektor Elk, als sich der Verdacht erhärtet, dass diese ein Tummelplatz für Mitglieder der Froschbande ist. Richard Gordon lässt sich dort als Beleuchter einstellen, um genauere Nachforschungen anzustellen.

Unter den Gästen der Lolita Bar fällt Inspektor Elk auch eine unbekannte Frau auf, irgendwie erinnert sie ihn  an den Frosch mit der Maske, er weiß alllerdings nicht warum:


Daher läd er sie für den nächsten Tag vor zu einem Verhör bei Scotland Yard vor.


In diesem Verhör versucht er nun mehr Klarheit Farbe in die Sache zu bringen:

Inspektor Elk: Sagt Ihnen der Name "der Frosch mit der Maske" etwas?

Unbekannte  Frau: Oh ja Herr Inspektor, von dem habe ich in der Zeitung gelesen, ist das nicht dieser heimtückische Verbrecher?

Inspektor Elk: Nun tun sie doch nicht so unschuldig, irgendetwas an Ihnen lässt mich vermuten, dass Sie  mehr wissen, als sie zugeben. Was haben Sie zum Beispiel für ein merkwürdiges Kleid an?

Unbekannte Frau: Was heißt hier merkwürdiges Kleid. Das habe ich mir mit Liebe selbst genäht!




Inspektor Elk: Na, dann verraten Sie mir doch einmal, nach welchem Schnittmuster sie das Kleid genäht haben.

Unbekannte Frau: Aber gern! Das habe ich nach dem Schnitt Tiramisu von cake patterns genäht.

Inspektor Elk: Soso, und was hat es mit der merkwürdigen Stoffwahl auf sich?

Unbekannte Frau: Wie - merkwürdig?


Inspektor Elk: Sie wollen mir doch nicht weismachen, dass sie diese verschiedenen Stoffe zufällig zusammengenäht haben!

Unbekannte Frau: Doch, irgendwie schon. Ich habe einfach genommen, was ich in meinem(n) Stoffschra(ä)nk(en) so an grünen Jerseyresten gefunden habe.


Inspector Elk: Das können sie mir nicht erzählen. Ich vermute eher, dass eine Botschaft dahintersteckt!

Unbekannte Frau: eine Botschaft??


Inspektor Elk: Ja! Nein, ich meine eher einen Geheimcode. Je nachdem welche Seite von dem Kleid sie zeigen, übermitteln sie eine andere Botschaft - wie die Queen mit ihrer Handtasche.

Unbekannte Frau: Oh Herr Inspektor, sie halten doch wohl Her Majesty nicht für kriminell. Glauben Sie, die Queen steckt mit dem Frosch unter einer Decke? 

Inspektor Elk: Ach, jetzt machen sie mich doch nicht völlig wirr im Kopf! Jetzt sagen Sie mir einfach, was Sie mit dem Frosch zu tun haben.

Unbekannte Frau: Aber Inspektor, ich weiß wirklich nicht, wie sie auf diese Idee kommen. Mich zu verdächtigen, eine völlig unbescholtene Frau.

Inspektor Elk: Eine völlig unbescholtene Frau? Das soll ich Ihnen glauben?

Unbekannte Frau: Sischer datt! Können diese Augen lügen?


Inspektor Elk: Ähhh, ach gehen Sie mir aus den Augen...

Seargent Balder: Aber Chef, sie lassen diese Frau einfach laufen?

Inspektor Elk: Wir haben einfach nichts gegen Sie in der Hand, aber so schnell gebe ich nicht auf. Irgendwie erinnert sie mich an...


Draussen auf der Strasse:

harrharrharr...



Öch bön doin Votörrr... - ach Mist falsches Script, anderer Film

Hektisches suchen nach dem richtigen Text...



...Mist, man findet einfach nichts mit dieser Scheißmaske auf dem Kopf...


Ah, jetzt ja: Hörr spröcht Ödgörr Wollöce


Komischerweise spielt dort die unbekannte Frau nicht mit - merkwürdig...

So, mit einer kleinen Drehung beamen wir uns nun wieder zurück ins Jahr 2015



Huppela, das war ein bischen schnell, mir wird ganz schwummrig.

Bevor Ihr Euch  einen Kaffee kocht, um den obigen Film gemütlich anzuschauen, müsst Ihr unbedingt vorher noch eine Runde beim Me Made Mittwoch drehen, wo sich heute wieder viele fleissige Schneiderlein in selbstgenähten Codes, äh, ich meine natürlich Kleidern ein Stelldichein geben.

*Textstellen mit Sternchen = Quelle Wikipedia

16 Kommentare:

  1. Story genial, Kleid noch viel genialer. Die Stoffkombi ist einfach nur geil. Aber die Maske würd ich bei diesen Temperaturen nicht unbedingt draußen anziehen wollen, heb sie am besten fürn Winter auf, dann bringste noch ein bisschen Farbe in das triste grau. Wie wärs bei der Maske mit einem Zitat aus dem Film das Ding aus dem Sumpf: "What Bruno took was what changed me; it only amplifies your essence. It simply makes you more of what you already are." Antwort drauf: Bruno's essence was stupidity."
    LG Morven

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  2. Herrliche Story, wieder einmal danke für das lächeln am Morgen! Und das Kleid ist sehr schön geworden!

    Liebe Grüße, Jessica

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  3. Super Idee für Colorblocking, schön das mal sehen zu können! Ich kann mir das vorher immer nicht so vorstellen. Merk ich mir, danke schön,
    Andrea

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  4. uff, da muss ich mein Farbspektrum etwas korrigieren. Irgendwie hab ich Gelb bisher als eigene Farbe eingestuft :-). Schönes Kleid ist das. So richtig schön Sommerbunt.

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  5. Das Kleid ist ja perfekt für herrlich verwirrende Zeugenaussagen, die Frau hatte ein gelb/grünes Kleid an, nein ein grünes mit dunkelgrünem Gürtel , nein ein Kleid in Colorblocking, sehr schlau eingefädelt.
    Viele Grüße
    Sylvia

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  6. Ich musste laut lachen beim Runterscrollen. Mit und ohne Maske ein auffällig(es,) schönes Kleid.

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  7. Gefällt mir gut. Colourblocking, die Farben an sich, der Schnitt. Die hoch angesetzte Taille macht ja endlos lange Beine - schade, dass ich das nicht so tragen kann...
    Und danke für die nette Story wieder mal,
    Petra

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  8. Vielen Dank für Deinen herrlichen Post! :))) Auf so eine Farbzusammenstellung muss man auch erst einmal kommen! Desigual hat auch nicht anders angefangen! Das Kleid ist herrlich frisch in der Farbe. Liebe Grüße, SaSa

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  9. Ach was, Frosch - das ist Kiwi/Stachelbeer mit Vanille! Ich mag's! Eine tolle Idee und eine Version, die man so noch nicht gesehen hat - herrlich individuell. Tolles Kleid und nicht bange machen lassen von irgendwelchen Verbrecherjägern! Liebe Grüße – Mrs Go

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  10. Sehr cool! Ganz tolle Idee! Endlich eine Lösung für die Stoffreste.

    LG
    Elke

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  11. Es lebe Edgar Wallace und der Frosch - sehr coole Geschichte. Ich freue mich wirklich jede Woche auf deinen Beitrag. Das Kleid - Schnitt toll, grün auch toll, bis auf diese gelbe Stoffbahn, die mich irgendwie ... ähm ... irritiert. Aber du hast bestimmt Spaß beim Nähen gehabt und es gefällt dir und das ist ja wohl die Hauptsache.
    Liebe Grüße
    Friedalene

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  12. Ein Kleid zum Krimi oder umgekehrt, genial! Das Kleid finde superschön!
    Herzliche Grüße
    Sabine

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  13. Also Dein komödiantisches Talent ist echt genial. Ich amüsiere mich immer königlich und toll nähen kannst du auch noch, was für eine spannende Kombi. Lg Ute

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  14. Herrlich!!! die Story genauso wie das Kleid! Beides finde ich auf seine Art wirklich genial!

    Liebe Grüße Irene

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  15. Wie konnte mir nur dein Blog so lange entgehen? Mal abgesehen davon, dass du aus Köln blogst & nähst, haben deine Posts einen großen Unterhaltungswert ( der mir, da ich eher nicht für mich nähe, fast noch wichtiger ist ) und mir heute morgen trotz gewittriger Kölner Schwüle ein paar fröhliche Minuten ( Stunden? ) verschafft. Danke!
    Auch wenn ich jetzt nicht so zu den typischen Nähbloggerinnen Kölner Art gehöre - vielleicht magst du ja mal bei mir vorbeischauen?
    Übrigens bin ich auch der Meinung, dass ein Beitrag von dir ein echter Gewinn für die Aktion meiner Wiener Freundin Susanne wärest. Schau mal hier vorbei:
    http://mami-made.blogspot.de/2015/07/der-nahbloggerinnen-katalog-eine.html
    Liebe Grüße aus Nippes!
    Astrid

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  16. Toller Post! Ich hab so gelacht wie selten. Und ich bin auch der totale Fan der alten Edgar Wallace-Filme.

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